Marktberichte

Robuster US-Arbeitsmarkt Rohstoffpreise legen zu

Überraschend starke Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die Preise für Öl und Industriemetalle am Freitag getrieben. In der größten Volkswirtschaft der Welt waren im November deutlich weniger Arbeitsplätze abgebaut worden als von Analysten erwartet.

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(Foto: REUTERS)

Experten werteten die Daten als Zeichen für eine bevorstehende Trendwende am US-Arbeitsmarkt und setzen deshalb auf einen steigenden Rohstoffverbrauch.

Der Ölpreis drehte nach Veröffentlichung der Daten ins Plus. Das Fass US-Öl der Sorte WTI kostete am Nachmittag mit 77,46 Dollar 1,3 Prozent mehr. Nordseeöl der Sorte Brent blieb mit 789,49 Dollar - einem Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vortag - weiterhin teurer als das US-Leichtöl. "Cushing wird mit Öl geflutet, und das drückt den Wert von WTI. Brent ist wohl repräsentativer für den weltweiten physischen Markt", sagte MF-Global-Analyst Edward Meir. Cushing in Oklahoma ist der wichtigste Öl-Umschlagsplatz in den USA.

Auch die Notierung für Kupfer machte ihre Verluste morgendlichen wieder wett. Die Tonne des vor allem in der Bau- und Elektroindustrie verwendeten Metalls verteuerte sich um bis zu 0,5 Prozent auf ein 14-Monatshoch von 7161 Dollar.

Dagegen ging der Goldpreis auf Talfahrt, was Händler auf den wiedererstarkten Dollar zurückführten. Die US-Währung und Gold bewegen sich häufig gegenläufig, da ein starker US-Dollar das Edelmetall für Anleger außerhalb der USA verteuert. Die Feinunze des Edelmetalls verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 1192,30 Dollar. Schon vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten hatten Gewinnmitnahmen Händlern zufolge die Rekordjagd beim Goldpreis beendet. Am Donnerstag war die Notierung auf ein Rekordhoch von 1226,10 Dollar geklettert, womit sich Gold seit Jahresbeginn in Dollar gerechnet um rund 40 Prozent verteuert hat. In Euro beträgt das Plus wegen den Kursverlusten des Dollar im Jahresverlauf nur rund 25 Prozent. Am Freitag kostete die Feinunze Gold 798,25 Euro.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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