Anleger setzen auf Nachfrage Rohstoffpreise steigen
09.07.2010, 11:30 UhrLagerdaten, Börsenkurse und Devisensignale setzen sich an den Rohstoffmärkten zu einem klaren Bild zusammen: Die Preise für Rohöl und Kupfer rücken vor, Gold weicht mit der steigenden Risikobereitschaft Am Aktienmarkt zurück.

Dreckige Handarbeit für vergleichsweise gut bezahlte Spezialisten: Ölbohrung in Indien.
(Foto: REUTERS)
Ein deutlicher Rückgang der US-Lagerbestände, steigende Aktienkurse und ein schwächerer Dollar haben Händlern zufolge den Ölpreis am Freitag gestützt. Das Fass Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 75,67 Dollar. Nordseeöl der Sorte Brent wurde mit 74,98 Dollar ebenfalls 0,3 Prozent höher gehandelt. Auf Wochensicht hat der US-Ölpreis damit rund fünf Prozent zugelegt. Händlern zufolge wartet der Markt auf neue Impulse durch chinesische Handelsdaten, die für Samstag erwartet werden.
Weiter steigende Kurse an den Aktienmärkten haben den Preis für Kupfer mit nach oben gezogen. Die Tonne des Industriemetalls verteuerte sich um 1,4 Prozent auf 6170 Dollar und hat damit auch auf Wochensicht leicht zugelegt. "Die Fundamentaldaten sind weiter konstruktiv für Kupfer", sagte Rohstoffanalyst Yingxi Yu von Barclays Capital.
Der Goldpreis hat am Freitag unter der Marke von 1200 Dollar verharrt. Die Feinunze des Edelmetalls kostete nahezu unverändert 1195,75 Dollar und hat damit auf Wochensicht knapp zwei Prozent eingebüßt. „Gewinnmitnahmen und Umschichtungen in Aktien seitens der Anleger drücken auf den Preis“, heißt es in einem Marktkommentar der Commerzbank.
Quelle: ntv.de, rts