Japanische Anleger warten ab Tokio schließt im Minus
10.07.2009, 08:58 UhrDie Aktienmärkte in Fernost haben sich zum Wochenschluss erneut uneinheitlich präsentiert. Der Start in die US-Bilanzsaison und anhaltende Sorgen über die konjunkturelle Entwicklung machen die Anleger vorsichtig.
In Tokio rutschte der Nikkei leicht ab auf ein neues Sieben-Wochen-Tief. Auch die in der kommenden Woche anstehenden Konjunkturdaten in den USA bereiteten den Investoren hier Unbehagen.
Der Nikkei-Index der 225 führenden Werte ging bei 9287 Punkten leicht im Minus aus dem Handel, nachdem er zu Börsenbeginn zunächst rund ein Prozent zugelegt hatte. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,2 Prozent auf 872 Zähler. In der abgelaufenen Woche verlor der Nikkei 5,4 Prozent - sein stärkster wöchentlicher Fall seit Ende Januar.
Die Börse in Südkorea verzeichnete ebenfalls Verluste, während die Kurse in Taiwan, Australien, Hongkong, Shanghai und Singapur etwas zulegten.
"Der jüngste Kursrutsch hat Schnäppchenjäger auf den Plan gerufen. Erleichterung kommt zudem vom abgewürgten Vormarsch des Yen", sagte Koichi Ogawa von Daiwa SB Investments. "Aber aus der Ferne betrachtet befindet sich der Markt noch immer in einer Korrekturphase. Seine Teilnehmer wollen erst sehen, wie sich die Unternehmenszahlen entwickeln."
Die Titel des Chip-Ausrüsters Tokyo Electron kletterten dank eines kräftigen Anstiegs der Aufträge um 0,7 Prozent. Von dem Rückzug des Yen profitierten einige Exportwerte wie etwa die Titel der Autobauer Toyota und Honda, die leicht zulegten.
Ein Euro kostete 129,84 Yen. Zum Dollar gab die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,3963 Dollar nach von 1,4024 im späten US-Handel. Ein Dollar kostete 92,95 Yen.
Quelle: ntv.de, mmo/rts