Marktberichte

Verluste an Asiens Börsen Tokio schließt schwächer

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(Foto: REUTERS)

Die Börse in Tokio gibt angesichts eines festeren Yen deutlich nach. Auch das Gezerre um eine Lösung der Zypern-Krise sorgt für fallende Kurse.

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In Asien drückt die andauernde Suche nach einer Lösung für die zyprischen Finanzprobleme wieder auf die Stimmung. Nachdem die Europäische Zentralbank angekündigt hat, Zypern die Unterstützung zu kürzen, falls das Land bis Montag zu keiner Lösung seiner Finanzprobleme komme, notieren die Finanzmärkte in Ostasien uneinheitlich. Zusätzlich belastet von einem wieder etwas stärkeren Yen führt der Nikkei-Index mit einem Minus von 1,5 Prozent die Liste der Verlierer an.

Nachdem der neue Gouverneur der japanischen Notenbank Haruhiko Kuroda auf seiner ersten Pressekonferenz zwar betätigt hat, die Geldpolitik weiter zu lockern, aber mit keinen Details aufwarten konnte, notiert der Yen etwas fester. Aktuell kostet der US-Dollar 94,60 Yen nach zuvor 94,91 Yen. Davon belastet stehen in Japan insbesondere die Aktien exportorientierter Unternehmen unter Abgabedruck: Fast Retailing geben 1,8 Prozent nach und die Papiere von Fanuc sogar 4,6 Prozent.

In Hongkong bestimmt die Zahlenvorlage von Unternehmen weitgehend den Handel. Nachdem China Unicom im vergangenen Jahr einen überraschend hohen Gewinn erzielt hat, legen die Papiere um 4,6 Prozent zu. Abwärts geht es dagegen für die Titel von PetroChina sowie Li & Fung. Nach enttäuschenden Zahlen geben die Papiere um 2,3 Prozent bzw 3 Prozent nach. Der HSI verliert insgesamt 0,6 Prozent.

In Australien stützen die Bankenaktien und sorgen beim S&P/ASX 200 für ein leichtes Plus von 0,2 Prozent. Unter Abgabedruck stehen dagegen die Aktien von Leighton. Der Aufsichtsratsvorsitzende und zwei nicht-geschäftsführende Direktoren haben ihre Posten wegen zerrütteter Beziehungen mit der deutschen Mutter Hochtief geräumt. Die Aktie bricht daraufhin um 6,9 Prozent ein.

In Südkorea stehen die Aktien von SK Telecom unter Abgabedruck. Nach einem Hackerangriff, der Spekulationen zufolge von Nordkorea verübt wurde, verlieren die Papiere 1,9 Prozent und bauen damit ihre Verluste aus. Der Kospi notiert mit 0,1 Prozent im Minus.

Quelle: ntv.de, jga/DJ

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