Marktberichte

Microsoft weckt die Nasdaq US-Börsen tiefer erwartet

Nach dem unentschlossenen Handel am Vortag rechnen Marktbeobachter am Donnerstag mit einer etwas leichteren Eröffnung an der Wall Street.

Die Tech-Werte konkurrieren um das Produkt des Jahres 2010.

Die Tech-Werte konkurrieren um das Produkt des Jahres 2010.

(Foto: REUTERS)

Die Terminkontrakte auf die Leitindizes notierten gegen 15.00 Uhr MEZ 0,2 Prozent im Minus. Beachtung fanden vor allem die wöchentlichen Daten zu den Erstanträge auf Arbeitslosenversicherung vor dem wichtigen Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Die Zahl der Erstanträge ist in der Vorwoche nur leicht gestiegen. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, wurde auf saisonbereinigter Basis ein Anstieg um 1.000 auf 434.000 verzeichnet. Im Vorfeld befragte Volkswirte hatten eine stärkere Zunahme um 8.000 vorhergesagt. Der unerwartet geringe Zuwachs bei den Erstanträgen sei ein weiterer Hinweis darauf, dass am Arbeitsmarkt nun langsam die Talsohle erreicht sei, sagten Beobachter.

Die Aktien von Bed Bath & Beyond legten im vorbörslichen Handel um rund acht Prozent zu, nachdem das Unternehmen für das dritte Geschäftsquartal eine Gewinnsteigerung um 73 Prozent gemeldet hatte. Das Ergebnis lag mit 0,58 Dollar je Aktie über den Erwartungen der Analysten von 0,43 Dollar. Die Analysten von Piper Jefferies stuften die Aktie nach Veröffentlichung der Daten auf "Neutral" ein nach zuvor "Underweight".

Der Computerkonzern Microsoft hat dem angekündigten Tablet-PC des Wettbewerbers Apple den Kampf angesagt und einen eigenen Computer im Taschenformat angekündigt. Microsoft-CEO Steve Ballmer stellte vor Beginn der Messe für Konsum-Elektronik in Las Vegas den Prototypen eines "Slate Computers" vor. In Zusammenarbeit mit dem Hersteller Hewlett Packard will Microsoft noch in diesem Jahr weltweit mehr als 40 verschiedene Modelle dieser Rechner entwickeln.

Der für die Unternehmen viel versprechende Markt für die kleinen und leistungsfähigen Computer ist derzeit heiß umkämpft: Auch Apple will noch in diesem Monat einen eigenen Tablet-PC vorstellen. Mit den Klein-PCs sollen Nutzer vor allem unterwegs im Internet surfen, Filme und Fernsehshows anschauen, Computerspiele spielen sowie elektronische Bücher und Zeitungen lesen können. Microsoft wie auch Hewlett Packard notierten vorbörslich kaum verändert.

Die Aktie der Bank of America legt vorbörslich um 1,5 Prozent zu, nachdem die Analysten der Credit Suisse die Aktie auf "Outperform" von "Neutral" hochgestuft haben. Sie stuften die Aktie im Vergleich zu den Wettbewerbern als "preiswert" ein und setzten das Kursziel mit 21 Dollar deutlich über den bisherigen 17 Dollar fest.

Am Mittwoch war der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte um zwei Punkte auf 10.574 Zähler gestiegen. Der S&P-500 hatte 0,1 Prozent oder einen Punkt auf 1137 Zähler zugelegt. Der Nasdaq-Composite war dagegen um 0,3 Prozent oder acht Punkte auf 2301 Zähler gefallen.

Quelle: ntv.de, DJ

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