Marktberichte

Gold kraxelt weiter US-Öl legt Rückwärtsgang ein

Nervöser Handel mit Rohstoffen.

Nervöser Handel mit Rohstoffen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Ölpreise laufen am Donnerstag auseinander. Während sich US-Öl nach überraschend hohen Lagerbeständen verbilligt, zieht Brent weiter an. Auch bei Metallpreisen laufen die Preise auseinander. Gold verteuert sich weiter, beim industriell wichtigen Kupfer geht der Kurs dagegen abwärts.

Ein überraschend starker Anstieg der US-Rohölbestände hat am Donnerstag WTI auf Talfahrt geschickt. Die US-Ölsorte verbilligte sich um 1 Prozent auf 96,60 Dollar je Barrel. Größere Rückschläge seien allerdings nicht zu befürchten, betonte Rohstoff-Experte Jonathan Barratt von Barratt's Bulletin. Die jüngsten Konjunkturdaten aus China, Deutschland und den USA hätten die Aussichten für die Weltwirtschaft aufgehellt. Außerdem schürten die anhaltenden Spannungen mit dem Iran die Furcht der Anleger vor einem Angebotsengpass. Brent aus der Nordsee legte um 0,8 Prozent auf 112,32 US-Dollar zu.

Der Goldpreis setzt seinen Kletterkurs weiter fort. Der Preis für eine Feinunze kletterte um 0,9 Prozent auf 1760 US-Dollar und war damit so teuer wie seit Anfang Dezember nicht mehr. "Wir befinden uns in einem kurzfristigen Aufwärtstrend", sagte Analyst Andrej Kriutschenkow von VTB Capital. "Offenbar fürchten viele, die nächste Aufwärtsbewegung zu verpassen und steigen ein."

Gewinnmitnahmen drücken den Preis für Kupfer. Eine Tonne des Industriemetalls verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 8391,25 US-Dollar. Bislang deute nichts darauf hin, dass die chinesischen Unternehmen ihre Rohstoff-Bestellungen ausweiteten, sagte Analyst Stefan Graber von Credit Suisse Private Banking. Außerdem sorge die europäische Schuldenkrise für weiterhin für Verunsicherung. "Positive US-Beschäftigungszahlen am Freitag könnten uns zu einer guten Woche verhelfen, aber eine Rückschlag oder eine Konsolidierung erscheinen derzeit wahrscheinlicher." Im Vergleich zum vergangenen Freitag notiert Kupfer aktuell 1,5 Prozent tiefer.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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