Apple lastet auf Nasdaq Dow schließt fester
17.04.2012, 00:33 Uhr
Vorhang auf für die Citi und Mattel: Bei der Bank läuft es besser als beim Spielzeug.
(Foto: REUTERS)
Licht und Schatten verzeichnet die Wall Street am Montag. Die Standardwerte bekommen Auftrieb. Dagegen geht es mit der Nasdaq abwärts. Grund sind Gewinnmitnahmen beim Schwergewicht Apple.
Der US-Aktienmarkt hat zum Wochenauftakt uneinheitlich tendiert. Während ein starker Einzelhandel den Standardwerten Auftrieb gab, zogen Gewinnmitnahmen bei Apple die Technologiewerte nach unten. Besondere Aufmerksamkeit galt am Montag den Quartalszahlen der Unternehmen. Während Citigroup positiv überraschte, enttäuschte Mattel. Insgesamt legen in dieser Woche 86 der S&P-500-Unternehmen ihre Bilanzen vor.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss um 0,6 Prozent höher bei 12.921 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 12.986 und 12.850 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 notierte kaum verändert bei 1369 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq ging dagegen um 0,8 Prozent tiefer bei 2988 Punkten aus dem Handel.
Trotz der hohen Benzinpreise konsumierten die US-Bürger im März mehr als erwartet. Vielen Anleger werteten das als Hinweis auf eine stabile Konjunkturerholung. Die Verbraucherdaten werden von den Börsianern mit Spannung verfolgt, da der Konsum eine wesentliche Stütze der amerikanischen Wirtschaft ist.
"Im Schnitt ist die Lage besser als vor einem Jahr", sagte Tim Holland vom Aston/TAMRO Diversified Equity Fund. "Das wird sich in den Unternehmenszahlen niederschlagen." Andere Experten warnten, dass die Schuldenkrise den Händlern weiter aufs Gemüt schlägt. "Europa ist wieder ein Thema", sagte Frank Lesh von FuturePath Trading in Chicago. "Das ganze Gerede über Spanien beunruhigt den Markt."
Bei den Einzelwerten stand die Großbank Citigroup im Mittelpunkt. Die Börsianer zeigten sich von dem unerwartet hohen Gewinn angetan, die Aktie legte fast 1,8 Prozent zu. Der weltgrößte Spielzeughersteller Mattel enttäuschte dagegen mit einem Umsatzrückgang im Quartal. Unter anderem verkaufte Mattel weniger Barbie-Puppen und erhielt dafür mit einem Kursabschlag von 9,1 Prozent die Quittung.
Das Börsenschwergewicht Apple gab um 4,1 Prozent nach. Experten sprachen von charttechnischen Gründen. "Das sind klassische Gewinnmitnahmen", erklärte Shaw Wu von Sterne Agee. Zudem gebe es "einen gewissen Schneeball-Effekt". Zuletzt war der Kurs des iPad-, iPhone- und Mac-Herstellers von Rekordhoch zu Rekordhoch geeilt.
Quelle: ntv.de, rts