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Explodierende Rohstoffkosten BMW verteidigt Jobabbau

BMW-Chef Norbert Reithofer hat die jüngsten Einschnitte bei dem Autobauer und den damit verbundenen Abbau von mehr als 8000 Arbeitsplätzen verteidigt. Profitabilität sei eine "Voraussetzung für erfolgreiche Zukunftssicherung" und sichere die Unabhängigkeit des Konzerns, hieß es in einer Mitteilung.

Trotz hoher Belastungen durch den schwachen Dollar und teure Rohstoffe will der Konzern seinen Gewinn im laufenden Jahr weiter steigern. "Wir wollen ein Konzernergebnis vor Steuern über Vorjahr erreichen", sagte Vorstandschef Norbert Reithofer. Dies beziehe sich auf den bereinigten Vorjahreswert. Ohne einen Buchgewinn in Höhe von 97 Mio. Euro aus dem Verkauf weiterer Anteile am britischen Triebwerksbauer Rolls-Royce belief sich das Ergebnis vor Steuern auf 3,776 Mrd. Euro.

"Externe Effekte wie Währung und Rohstoffpreise werden die Ergebnisentwicklung belasten", sagte Reithofer weiter. Die Währungsbelastungen waren 2007 auf 517 Mio. Euro zurückgegangen. Im Vorjahr hatte der Konzern die Belastungen auf 666 Mio. Euro beziffert. Für 2008 geht der BMW-Chef erneut von einem Rückkehr aus.

Der Konzern sei in den Hauptwährungen Dollar, Yen und Pfund nahezu vollständig abgesichert, sagte Reithofer. Bei den Rohstoffpreisen rechnete der BMW-Chef mit einem weiteren Anstieg. 2007 schlugen höhere Preise für Stahl oder Aluminium mit 288 Mio. Euro zu Buche. Im Vorjahr musste BMW für die Rohstoffe nur 178 Mio. Euro aufbringen. Durch weitere Effiziensteigerungen und Strategiemaßnahmen werde BMW aber 2008 die Umsatz- und Kapitalrendite verbessern.

Quelle: ntv.de

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