Russlands Zollbehörde hat die Bank of New York nach eigenen Angaben auf 22,5 Mrd. US-Dollar Schadenersatz verklagt. Dies teilte die Behörde in einer Email an Nachrichtenagenturen mit, ohne Details dazu zu nennen. Ein Sprecher der Behörde wollte sich ebenfalls nicht zu Einzelheiten äußern.

Die Bank of New York selbst teilte mit, sie habe über Medienberichte von einer angeblichen Klage erfahren und kenne keinerlei Details. Dennoch gehe die Bank davon aus, dass eine Klage ohne jegliche Grundlage sei. Auch die Bank machte keine genauen Angaben, worum es bei der Klage gehen könnte. Sie erklärte aber, es handele sich offenbar um einen mehr als zehn Jahre zurück liegenden Vorgang, der inzwischen beigelegt sei.

Eine ehemalige hohe Mitarbeiterin der Bank und ihr Ehemann waren im vergangenen Jahr zu sechs Monaten Hausarrest verurteilt worden, nachdem sie eingeräumt hatten, in Russland an einer Verschwörung zur Geldwäsche im Volumen von sieben Mrd. US-Dollar beteiligt gewesen zu sein. 2005 hatte die Bank 38 Mio. US-Dollar gezahlt, um eine lang andauernde Untersuchung der Behörden zu dem Fall beizulegen.