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US-Hypothekenkrise Briten fürchten um Wachstum

Das britische Wirtschaftswachstum wird nach den Worten von Schatzkanzler Alistair Darling von der globalen Kreditklemme in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Regierung werde ihre Wachstumsprognose für 2008 senken müssen, sagte Darling der "Financial Times". Die britische Regierung hat bisher für 2008 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,5 bis 3 Prozent prognostiziert.

Darling bekräftigte, dass sich die Wirtschaft des Landes in einer sehr guten Verfassung befinde und die Kreditverknappung überstehen werde, aber sie werde die Dynamik bremsen. Gegenwärtig sei es aber noch zu früh, das Ausmaß der Beeinträchtigung abzuschätzen. Die Kreditinstitute werden nach seiner Einschätzung künftig bei der Kreditvergabe vorsichtiger sein, was sich auf den britischen Häusermarkt auswirken könnte.

USA nicht mehr "Nabel der Weltwirtschaft"

Nach Einschätzung der Dresdner Bank wird die US-Immobilienkrise den Aufwärtstrend an den Aktienmärkten nur kurzfristig stoppen. Es sei eine Korrektur und keine nachhaltige Trendwende, sagte der Dresdner-Kapitalmarktexperte Holger Boschke. Für Deutschland bekräftigte er seine Prognose von 8200 Punkten für den Leitindex Dax. Damit liegt die Dresdner Bank im oberen Drittel der Schätzungen für das Jahresende.

Die US-Hypothekenkrise, die weltweit auch zahlreiche Banken in Mitleidenschaft gezogen hat, zeige, dass die USA nicht mehr der "Nabel der Weltwirtschaft" seien. Das globale Wachstum werde mit mehr als vier Prozent im nächsten Jahr hoch bleiben - immer stärker getragen von den asiatischen Märkten. "Die Tendenz geht nach Osten", so Boschke. Er empfiehlt asiatische und europäische Werte in einem Portfolio überzugewichten. Auch Rohstoffe seien noch attraktiv. Bei Bank-Aktien rät der Experte tendenziell zur Vorsicht.

Quelle: ntv.de

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