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Problem United Rentals Cerberus zeigt die Zähne

Der US-Finanzinvestor Cerberus geht im Streit um die geplatzte Übernahme des weltgrößten Verleihers von Baumaschinen, United Rentals, in die Offensive. Cerberus teilte mit, sie habe beim Obersten Gerichtshof des Bundesstaates New York eine Feststellungsklage gegen United Rentals eingereicht.

Cerberus - Käufer der ehemaligen Daimler-Tochter Chrysler - hatte vergangene Woche ihr Übernahmeangebot über vier Milliarden Dollar für United Rentals wegen der Kreditmarktkrise zurückgezogen. Für die Anleger war dies eine herbe Enttäuschung: Der Börsenwert von United Rentals schmolz daraufhin in New York um knapp ein Drittel. Das Unternehmen teilte schließlich am Mittwoch mit, es habe eine Klage gegen Cerberus eingereicht, um per Gerichtsentscheid durchsetzen, dass die Beteiligungsgesellschaft die von ihr angebotene Übernahme auch umsetzt.

Cerberus erklärte am Donnerstag, mit der Feststellungsklage solle United Rentals dazu gebracht werden, sich an die Klauseln der ursprünglichen Kaufvereinbarung zu halten. Diese sähen vor, dass Cerberus höchstens mit 100 Millionen Dollar in der Pflicht stünde.

United Rentals wies dies zurück. "Wir wollen, dass das Übernahmeabkommen durchgesetzt wird und zwar gänzlich", teilte ein Sprecher mit. Die Aktien von United Rentals schlossen am Mittwoch in New York mit zwei Prozent im Plus bei 22,47 Dollar.

Quelle: ntv.de

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