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Exportmaschine bremst China steigert Import

Chinas Maßnahmen zur Eindämmung der Ex- und Ausweitung der Importe zeigen offenbar Wirkung. Der Handelsüberschuss stieg nach Angaben der Behörden vom Montag im Oktober zwar um knapp ein Viertel auf einen neuen Rekord von 27,05 Mrd. US-Dollar und bringt das Land weiter an Exportweltmeister Deutschland heran. Die von Experten erwarteten 30 Mrd. US-Dollar wurden aber verfehlt.

China wird die Entwicklung mit Erleichterung sehen, steht das Land doch unter Druck der USA und der EU, die Handelsbilanz ausgeglichener zu gestalten. Der deutsche Branchenverband BGA hatte schon vor Wochen erklärt, China rücke beim Ausfuhrvolumen immer näher an Deutschland heran und werde die Bundesrepublik als Exportweltmeister wohl 2008 ablösen.

Chinas Überschuss im Oktober fiel geringer als erwartet aus, weil die Einfuhren mit 25,5 Prozent überraschend deutlicher stiegen als die Ausfuhren mit 22,3 Prozent. Experten hatten beim Export einen Zuwachs von 22,4 und beim Import von 20,0 Prozent vorhergesagt. Für die ersten zehn Monate 2007 weist Chinas Handelsbilanz damit einen Exportüberschuss von 212,4 Mrd. US-Dollar aus, knapp 60 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Auch das Brutto-Inlandsprodukt Chinas wird Experten zufolge im vierten Quartal wohl nicht ganz so stark steigen wie zuletzt. Erwartet würden für das Schlussquartal 11,2 Prozent nach 11,5 Prozent Wachstum im dritten Quartal, teilte das staatliche Informationszentrum nun mit. Die Inflationsrate werde auf 5,9 Prozent nach 6,2 Prozent im September sinken. Die Gefahr künftig wieder deutlicher steigender Preise bestehe aber weiter.

Quelle: ntv.de

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