Der Autozulieferer Continental führt erste Gespräche zum Verkauf seiner Kraftstoffsparte Fuel Supply Systems. Das teilte der für die Antriebssparte Powertrain zuständige Vorstand Karl-Thomas Neumann am Rande der Veranstaltung "Automobil Forum" in Stuttgart mit. Der Dax-Konzern suche sowohl nach strategischen als auch nach Finanzinvestoren. Bis Ende des Jahres will Continental einen Käufer für die Sparte gefunden haben.

Das Geschäft mit Systemen zur Kraftstoffförderung und Tankentlüftung mit einem Umsatz von 450 Millionen Euro im vergangenen Jahr ist der Antriebssparte Powertrain zugeordnet. Es gehört für Continental aber nicht zu den Kernaktivitäten und erfüllt auch nicht die Renditeerwartungen von zehn Prozent. Weltweit beschäftigt der Konzern rund 3500 Mitarbeiter in diesem Bereich. Entwickelt und gefertigt wird an mehr als zehn Standorten.

Den größten Teil des Bereichs bekam Continental im Rahmen der Übernahme von Siemens VDO im Herbst vergangenen Jahres. Mit der größten Akquisition in der eigenen Konzerngeschichte stieg Continental zum nach Umsätzen weltweit fünftgrößten Automobilzulieferer auf.