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Sanierung voraus Deutsche Woolworth verkauft

Der Verkauf der deutschen Billig-Warenhaus-Kette Woolworth steht Finanzkreisen ist unter Dach und Fach. Käufer ist der britische Finanzinvestor Argyll Partners. Wie die Unternehmen am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgaben, werden die gut 100 konzerneigenen Warenhäuser der Deutsche Woolworth GmbH & Co. OHG an den US-Finanzinvestor Cerberus weiter verkauft. Damit soll die Sanierung finanziert werden, um Woolworth in die Ertragszone zurückzubringen.

"Unser Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb von Woolworth in Deutschland und Österreich wieder zu stärken", erklärte ein Sprecher von Argyll Partners, die schon mehrere Investitionen in Einzelhandelsunternehmen getätigt haben.

Woolworth betreibt nach eigenen Angaben insgesamt rund 340 Häuser in Deutschland und Österreich. Der größte Teil davon ist angemietet. Eigentümer der Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt ist die Investmentgesellschaft Electra Private Equity, die ihr Engagement bei Woolworth bereits im vergangenen Jahr auf den Prüfstand gestellt hatte. Die frühere amerikanische Muttergesellschaft, die in Bremen 1927 ihre erste Filiale in Deutschland eröffnet hatte, hatte das deutsche Geschäft 1998 an Electra verkauft.

Die Geschichte des Kaufhaus-Riesen reicht zurück bis ins Jahr 1879: Der US-Unternehmer Frank Woolworth hatte die Idee, in einem Geschäft unterschiedlichste Waren auf einem Verkaufstisch auszustellen und jeweils zu dem Einheitspreis von fünf Cent zu verkaufen. Damals war es üblich, die Ware unter den Ladentischen oder in Regalen hinter den Tischen aufzubauen.


Quelle: ntv.de

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