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Diskussion um die Netz AG EnBW will alles behalten

Der drittgrößte deutsche Energiekonzern EnBW hat bekräftigt, an seinen Strom- und Gasnetzen festhalten zu wollen. "Die Netze sind integraler Bestandteil unseres Kerngeschäfts", sagte eine EnBW-Sprecherin. Die Frage einer Netz AG, in der die vier großen Versorger ihre Trassen einbringen könnten, stelle sich für EnBW nicht. Es sei zu unklar, wie diese aussehen könne.

Die von der EU am vergangenen Freitag ins Spiel gebrachte Lösung eines so genannten dritten Weges begrüßte der Konzern. Danach können die Energieriesen ihre Netze unter Auflagen behalten.

Seit Monaten wird in der Energiebranche die Möglichkeit diskutiert, dass die vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland - Eon, RWE, EnBW und Vattenfall - eine Netz AG gründen. Anlass war der Ende Februar angekündigte Verkauf des Eon-Höchstspannungsnetzes. Vorstandschef Wulf Bernotat hatte eine gemeinsame Lösung aller Konzerne angeregt.

Vattenfall und RWE sind dafür

Vattenfall hat sich einem solchen Modell gegenüber aufgeschlossen gezeigt. RWE schließt nach den Worten des Finanzchefs Rolf Pohlig eine Beteiligung nicht aus. "Wenn es zu einer deutschen Netz AG kommt, würden wir einer sinnvollen Lösung nicht im Wege stehen", sagte er.

Quelle: ntv.de

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