Schwere Schäden in China Erdbeben bremst Wachstum
19.05.2008, 10:30 UhrDurch das verheerende Erdbeben im Südwesten Chinas wird das Wirtschaftswachstum des Landes einem staatlichen Medienbericht zufolge dieses Jahr bis zu 0,7 Prozentpunkte einbüßen. Die jährliche Zuwachsrate werde um 0,4 bis 0,7 Prozentpunkte schrumpfen, zitierte das "China Securities Journal" Analysten der BOC International China.
Ein Ökonom der CITIC Securities wurde dagegen mit den Worten zitiert, es handle sich um eher kurzfristige Auswirkungen, die die Konjunktur im Jahresverlauf nur 0,2 Prozentpunkte kosteten. Später werde die Wirtschaft möglicherweise durch einen massiven Wiederaufbau sogar an Fahrt gewinnen.
Chinas Wirtschaft wuchs im ersten Quartal um 10,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei dem schweren Beben am Pfingstmontag sind Zehntausende Menschen ums Leben gekommen.
Durch das schwere Erdbeben hat allein die Provinz Sichuan nach offiziellen Angaben einen Verlust von umgerechnet 6,2 Milliarden Euro erlitten. Die Summe ergebe sich aus den Schäden, die das Beben den 14.207 Geschäften und Unternehmen in Sichuan bereitet hätte, hieß es in einer Erklärung. Bezogen auf das für 2007 geschätzte Bruttoinlandsprodukt beliefen sich demnach die Verluste auf 0,27 Prozent des landesweiten BIP und knapp 6,4 Prozent des BIP von Sichuan.
Quelle: ntv.de