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"Nur" 9 Prozent Wachstum Finanzkrise belastet China

Wegen der weltweiten Finanzkrise sieht Chinas Regierungschef Wen Jiabao die Wirtschaft seines Landes in einer sehr schwierigen Lage. 2008 sei das schlechteste der vergangenen Jahre gewesen, schrieb Wen in einem in der Parteizeitung "Qiushi" veröffentlichten Artikel. "Die Turbulenzen an den Finanzmärkten und der wirtschaftliche Abschwung verschlimmern sich. Alle diese negativen Faktoren haben China beeinträchtigt und werden dies auch weiter tun."

Das chinesische Wachstum verlangsamte sich im dritten Quartal dieses Jahres auf neun Prozent, der niedrigste Wert seit 2003. Der Exportüberschuss ging in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 2,6 Prozent auf 180,9 Mrd. Dollar zurück.

Die chinesische Zentralbank hat angesichts der schwächeren Konjunktur die zuvor streng kontrollierte Kreditvergabe der Geschäftsbanken freigegeben. Bislang waren den Bankhäusern Obergrenzen vorgegeben worden. Ein Sprecher der People's Bank of China (PBoC) sagte, der Schritt sei unternommen worden, um die chinesische Wirtschaft in Schwung zu halten.

China müsse in der Geldpolitik flexibel bleiben, um zu verhindern, dass die globale Finanzkrise das Wachstum abwürge, sagte der Sprecher. In der vergangenen Woche hatte die PBoC ihre Leitzinsen gesenkt. Der einjährige Yuan-Ausleihsatz und der entsprechende Einlagensatz wurden um 27 Basispunkte auf 6,66 beziehungsweise 3,6 Prozent verringert.

Quelle: ntv.de

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