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Kurzarbeit in Köln Ford drosselt Bänder

Wegen der anhaltend schwachen Nachfrage nach Autos in den USA hat der Autobauer Ford an seinem Produktionsstandort Köln Kurzarbeit angemeldet. In der Motorenfertigung sollen ab dem 3. November für insgesamt fünf Wochen die Bänder stillstehen, sagte ein Ford-Sprecher. Er bestätigte damit einen Bericht des Kölner "Express".

Die Ford-Unternehmensführung und der Betriebsrat hätten sich auf diesen Zeitraum verständigt. Betroffen seien 820 der insgesamt 17.300 Mitarbeiter am Standort Köln. Die Fahrzeugproduktion sowie alle übrigen Unternehmensteile arbeiteten "normal weiter und sind von der Kurzarbeit nicht betroffen", teilte das Unternehmen mit.

Die Zukunft des Kölner Motorenwerkes sei jedoch nach wie vor offen, sagte der Ford-Sprecher. Noch sei keine Entscheidung gefallen, ob Ford in Zukunft Drei-Zylinder-Motoren am Standort Köln oder in einem neuen Werk im rumänischen Craiova (Kragau) produzieren wolle. Die Entscheidung solle bis zum Jahresende fallen. Für die Ford-Beschäftigten gelte jedoch noch bis zum Frühjahr 2011 eine Vereinbarung, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließe, sagte der Sprecher.

Wegen der sinkenden Nachfrage nach Autos hatten bereits Anfang Oktober die Autobauer Opel, Daimler und BMW angekündigt, ihre Produktion zurückzufahren. Auch Ford hatte bereits angekündigt, zum Monatsende rund 200 Zeitarbeitern kündigen zu wollen.

Quelle: ntv.de

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