Der Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister ist einem Magazinbericht zufolge ins Visier russischer Investoren geraten. Diese sollen sich über verdeckte Käufe von Aktienpaketen bereits 15 Prozent an dem Bielefelder Unternehmen gesichert haben, berichtete der "Focus" ohne Angaben von Quellen.

Gildemeister-Chef Rüdiger Kapitza sprach gegenüber "Focus" von "Gerüchten". Er hatte die Aktionärsstruktur von Gildemeister zuletzt im Mai identifizieren lassen. "95 Prozent der Aktionäre waren uns damals bekannt", zitierte das Magazin Kapitza. Einen heimlichen Kauf von Anteilen will er indes nicht ausschließen. Er empfehle wegen der hervorragenden Zahlen jedem Investor, Gildemeister-Aktien zu kaufen, sagte der Manager. Er sieht sich gegen eine feindliche Übernahme gewappnet.

Die im Nebenwerteindex MDax enthaltenen Gildemeister-Papiere waren am Freitag zu 16,74 Euro aus dem Handel gegangen. Im Juni hatten sie ihr bisheriges Jahreshoch von 23,64 Euro erreicht.