Im Zuge der Krise auf dem US-Hypothekenmarkt hat die Investmentbank Goldman Sachs schwere Verluste bei mehreren ihrer Hedge Fonds eingeräumt. Neben den bereits weitgehend bekannten Sorgenkindern - dem Flaggschiff-Modell Global Alpha und dem Fonds North American Equity Opportunities - benannte Goldman Sachs zudem einen dritten Hedge Fonds, der in Schwierigkeiten steckt.

Global Equity Opportunities sei seit Anfang des Jahres um mehr als 30 Prozent abgesackt, erklärte Goldman-Finanzchef David Viniar. Global Alpha habe seit Jahresbeginn 27 Prozent an Wert eingebüßt, die Hälfte davon in der vergangenen Woche. Die Bank äußert sich in der Regel äußerst selten zur Entwicklung einzelner Spekulationsprodukte.

Angesichts der Probleme verständigte sich Goldman Sachs mit einer Reihe weiterer Investoren darauf, drei Mrd. Dollar in den betroffenen Hedge Fonds Global Equity Opportunities zu pumpen. Das Modell hatte vor der Notspritze ein Nettovermögen von 3,6 Mrd. Dollar.

Die Aktien von Goldman Sachs legten in einem freundlichen Handel 0,5 Prozent zu. In der vergangenen Woche hatte das Papier wegen Spekulationen über Hedge-Fonds-Probleme Einbußen erlitten.