Die Verlangsamung der US-Wirtschaft bremst auch Harley Davidson aus. Der Motorrad- Hersteller senkte am Donnerstag die Gewinnprognose für das Gesamtjahr und kündigte zugleich die Streichung von etwa 700 Stellen an. Auch will Harley seine Produktion in den kommenden Monaten zeitweise zurückfahren. Wegen der Nachfrageschwäche auf dem für den Konzern wichtigsten Markt USA rechnet das Traditionsunternehmen nun mit einem Ergebnisrückgang von 15 bis 20 Prozent. Zuvor war Harley von einem Gewinnplus um vier bis sieben Prozent ausgegangen.

Die Nachricht drückte den Kurs der Harley-Aktie in New York im Verlauf um 3,4 Prozent. Laut Konzernchef Jim Ziemer fiel der Absatz auf dem US-Markt im ersten Quartal um 12,8 Prozent. Daher werde Harley 2008 voraussichtlich bis zu 27.000 Motorräder weniger verkaufen als im abgelaufenen Jahr. Der Nettogewinn fiel in den ersten drei Monaten auf 187,6 Millionen Dollar nach 192,3 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie stieg dagegen auf 79 Cent von 74 Cent. Konzernweit stieg der Umsatz um knapp elf Prozent auf 1,31 Milliarden Dollar.