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Es kommt noch dicker Höherer Fortis-Verlust

Die belgische Bank Fortis muss sich auf einen noch höheren Verlust gefasst machen als bisher angenommen. Das aus der Zerschlagung des Mehrländerkonzerns Fortis hervorgegangene Institut geht für das Schlussquartal 2008 von einem Nettoverlust von rund sechs Mrd. Euro aus, mindestens eine Mrd. Euro mehr als zunächst erwartet.

Es sei wahrscheinlicher geworden, dass eine eigentlich erwartete Sondereinnahme ausfalle, teilte das Geldhaus mit. Die Kernkapitalquote habe Ende des vergangenen Jahres aber trotzdem weiter bei rund zehn Prozent gelegen. Fortis gehört fast ganz dem belgischen Staat.

Die Frist für die Verhandlungen über die Zerschlagung der Fortis Holding läuft ab. Im Februar hatten die Fortis-Aktionäre in Belgien gegen die Aufspaltung des Finanzkonzerns gestimmt und damit die Expansionspläne der französischen Bank BNP Paribas infrage gestellt.

BNP wollte einen Mehrheitsanteil an der Fortis Bank übernehmen. Fortis war die Beteiligung am Kauf des niederländischen Rivalen ABN Amro zum Verhängnis geworden. Ende Oktober beschlossen die Regierungen Belgiens, Luxemburgs und der Niederlande die Zerschlagung des Instituts.

Quelle: ntv.de

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