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Weit über EU-Niveau Island senkt Leitzinsen

Sechs Monate nach dem Zusammenbruch der großen isländischen Banken bewegt sich die Inselrepublik wieder auf ein moderateres Zinsniveau zu. Die Zentralbank in Reykjavik senkte die Leitzinsen von 15,5 auf 13 Prozent. Vor einer früheren Senkung Anfang April hatten die isländischen Währungshüter seit letztem Herbst auf 17 Prozent gestanden. Die Bank begründete den erneuten Senkungschritt damit, dass "die Bedingungen für fiskalpolitische Erleichterungen nunmehr erfüllt sind".

Sie verwies auch auf den Rückgang der Preissteigerungsrate von 18,6 Prozent im Januar auf jetzt 11,9 Prozent. Island war Anfang des Jahres nur durch Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) und befreundeter Länder vor dem Staatsbankrott gerettet worden.

Für die jetzt verfügte Zinssenkung benötigte die Nationalbank die Zustimmung des IWF. Die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Jhanna Sigurdardttir will möglichst schnell die Aufnahme Islands in die EU erreichen.

Quelle: ntv.de, dpa

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