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Herabstufung umgangen Kapitalerhöhung hilft Ambac

Der US-Anleiheversicherer Ambac hat bei einer Kapitalerhöhung 1,5 Milliarden Dollar eingenommen. Das entspricht dem von dem Unternehmen gesetzten Mindestziel. Einige Analysten hatten jedoch einen höheren Betrag erwartet. Er dürfte aber reichen, um drohende Herabstufungen durch Ratingagenturen zu vermeiden.

Standard & Poor's hatte angekündigt, bei einem Erfolg der Maßnahme drohe dem Unternehmen keine unmittelbare Herabstufung mehr. Dennoch bleibe man bei einem negativen Ausblick, was bedeute, dass mittelfristig eine Rating-Verschlechterung möglich sei. Fitch teilte mit, das zweithöchste Rating AA zu bestätigen. "Fitch geht nicht davon aus, dass es Ambac möglich ist, wieder eine 'AAA'-Bewertung zu erhalten, solange das Risiko aus Geschäften mit Ramschhypotheken nicht effektiv begrenzt werden kann."

Ambac hatte zuletzt Verluste in Milliardenhöhe verbucht. Grund waren Abschreibungen über fünf Milliarden Dollar auf Kreditderivate. Zeitweise war eine Finanzspritze von Großbanken im Volumen von drei Milliarden Dollar im Gespräch, um das Unternehmen zu stützen.

Die Branche versichert Anleihen im Volumen von insgesamt 2,4 Billionen Dollar. Da sich die Versicherer aber in den USA auch bei Subprime-Hypotheken engagieren, sind sie in den Strudel der Finanzkrise geraten. Die Unternehmen sind auf hohe Bonitäts-Bewertungen durch Ratingagenturen angewiesen. Herabstufungen hätten Folgen für die versicherten Anleihen.

Quelle: ntv.de

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