Gewinneinbruch Krise klebt an Henkel
06.05.2009, 07:46 UhrBeim Konsumgüterhersteller Henkel hat sinkende Nachfrage in seinem stark konjunkturabhängigen Klebstoffgeschäft zu einem Gewinneinbruch geführt. Der durch Pritt und Persil bekannte Konzern verbuchte im ersten Quartal unter dem Strich nach Anteilen Dritter einen Gewinn von 117 Mio. Euro nach 219 Mio. Euro vor Jahresfrist, wie Henkel am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.
Auch operativ verdiente Henkel deutlich weniger. Das Ebit brach auf 218 (320) Mio. Euro ein. Der Umsatz stieg durch Zukäufe, mit denen das Industrie- und Klebstoffgeschäft gestärkt worden war, auf 3,258 (3,162) Mrd. Euro. Eine konkrete Aussage für 2009 scheute Konzernchef Kasper Rorsted erneut. Er geht aber davon aus, dass im zweiten Quartal der Waschmittel- und Kosmetikbereich weiter zulegen können, während sich der Abwärtstrend im Klebstoff- und Industriegeschäft verlangsamen sollte.
Mit seinem Ergebnis blieb Henkel knapp über den Erwartungen des Marktes. Analysten hatten mit einem Gewinn nach Minderheiten von 115 Mio. Euro gerechnet.
Quelle: ntv.de