Luxusgüter weniger begehrt Krise trifft LVMH
22.04.2009, 20:04 UhrDer weltgrößte Hersteller von Luxusgütern LVMH bekommt nun auch die anhaltende Rezession zu spüren. LVMH setzte im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis sieben Prozent weniger um, wie das in Paris ansässige Unternehmen mitteilte.
Die Umsatzerlöse von 4,018 Mrd. Euro lagen damit leicht unter den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 4,125 Mrd. Euro. Vor allem im Handel mit Weinen, Spirituosen, Uhren und Schmuck seien die Umsätze weggebrochen. Das Mode- und Ledergeschäft verbuchte jedoch einen Anstieg von vier Prozent.
LVMH wies zudem Berichte über einen Verkauf seiner Wein- und Alkohol-Sparte Moet Hennessy zurück. Wie ein Sprecher des französischen Unternehmens erklärte, führt LVMH entgegen anderslautenden Berichten in der britischen Presse keine Verhandlungen über die Veräußerung der Sparte.
Die Zeitung "Daily Telegraph" hatte zuvor unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Manager berichtet, der weltgrößte Spirituosen-Hersteller Diageo erwäge, Moet Hennessy für etwa zwölf Mrd. Euro zu schlucken. Das Vorhaben des britischen Produzenten von Johnnie Walker, Smirnoff und Guinness stecke aber noch in der Anfangsphase. Diageo wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
Moet Hennessy ist vor allem für Champagnermarken wie Dom Perignon, Moet & Chandon und Krug bekannt.
Quelle: ntv.de