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Jetzt bei Ford und Audi Kurzarbeit überall

Immer mehr Autobauer treten angesichts der schwierigen Marktsituation auf die Bremse. Nun haben der Autobauer Ford und die VW-Tochter Audi Kurzarbeit in deutschen Werken angekündigt. Bei Daimler laufen die Bänder im Transporterwerk langsamer.

Ford will an seinen beiden deutschen Werken in Köln und Saarlouis Kurzarbeit einführen. Der genaue Umfang müsse noch mit dem Betriebsrat geklärt werden, sagte ein Unternehmenssprecher. Der Hersteller könne sich der Absatzkrise nicht weiter entziehen. Besonders die Märkte in Großbritannien und Spanien seien eingebrochen.

In Köln beschäftigt das Unternehmen laut Medienberichten 17.400 Mitarbeiter, im Werk Saarlouis und in dem dort angeschlossenen Zuliefererpark insgesamt 8.500 Mitarbeiter. Neben Kurzarbeit soll die Produktion auch mittels Freischichten und dem Abbau von Arbeitszeitkonten der Mitarbeiter gedrosselt werden.

Sechs Tage Kurzarbeit

Audi hat für die Werke in Ingolstadt und Neckarsulm an sechs Tagen Kurzarbeit beschlossen. Rund 25.000 Beschäftigte seien von der Regelung betroffen, teilte Personalvorstand Werner Widuckel mit. Umgesetzt wird die Kurzarbeit vom 20. bis 27. Februar. "Die Gesamtnachfrage auf einigen großen Märkten gerade in den letzten Wochen hat so stark nachgelassen, dass wir gezwungen sind, zu handeln", erklärte der Manager den Schritt.

Audi hatte am Donnerstag bereits einen fünftägigen Produktionsstopp im Werk Ingolstadt für die Zeit vom 23. bis 27. Februar angekündigt. Offen blieb jedoch noch, wie die Schließtage Ende Februar umgesetzt werden sollten. Zuvor hatte schon der Mutterkonzern Volkswagen Kurzarbeit für zehntausende Beschäftigte im Zeitraum vom 23. bis 27. Februar in Aussicht gestellt.

Konkurrent Daimler schickt auch seine Beschäftigten im Transporterwerk in Düsseldorf in die Kurzarbeit. Für 6.100 der 7.500 Mitarbeiter gelte die Maßnahme, sagte eine Sprecherin. Für Februar sei die Kurzarbeit bereits vereinbart, für März und April beantragt worden. In Düsseldorf wird der Mercedes-Benz Sprinter gefertigt. Insgesamt arbeiten nach Angaben der Sprecherin damit rund 50.000 Daimler- Beschäftigte an den deutschen Standorten kurz.

Quelle: ntv.de

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