Die US-Investmentbank Lehman Brothers hat Unregelmäßigkeiten in ihrem Londoner Aktienhandel festgestellt. "Zwei Händler aus unserer europäischen Aktien-Abteilung wurden beurlaubt", sagte ein Sprecher des Instituts. Im Rahmen interner Routineprüfungen seien bei einigen ihrer Handelsaktivitäten ungewöhnliche Bewegungen aufgefallen. "Wir reden hier nicht von bedeutenden Summen, doch die Angelegenheit wird geprüft", erläuterte der Sprecher.

Die Aktien des Instituts lagen am Donnerstag in einem schwächeren Marktumfeld deutlich im Minus. Die Ankündigung weckt Erinnerungen an den Handelsskandal bei der französischen Großbank Socit Gnrale. Zu Jahresbeginn hatte das Institut Verluste in Höhe von fast fünf Milliarden Euro bekannt gegeben. Das Geldhaus macht dafür hochriskante Spekulationen eines einzelnen Händlers verantwortlich.