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Mini-Erfolg in Zweibrücken Metaller bejubeln Einigung

Mitten in der Tarifauseinandersetzung der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall nach eigenen Angaben einen ersten Einzelvertrag mit einem Unternehmen abgeschlossen. Der Maschinenhersteller Pallmann im pfälzischen Zweibrücken habe sich verpflichtet, seinen rund 400 Beschäftigten 5,2 Prozent mehr Lohn zu zahlen, berichtete der Frankfurter Bezirksvorsitzende Armin Schild. Das Unternehmen, das Spezialmaschinen für die Holz- und Kunststoffindustrie herstellt, sei hervorragend ausgelastet und wolle sich aus dem Tarifstreit heraushalten. Ein Firmensprecher in Zweibrücken wollte den Vorgang nicht kommentieren.

Die Laufzeit soll Schild zufolge an den Abschluss in der Fläche angepasst werden. Es handele sich auch nicht um einen Haustarifvertrag, sondern um einen Ergänzungsvertrag. Dieser sei auch vom Vorstand der IG Metall genehmigt worden. Die 5,2 Prozent blieben den Pallmann-Beschäftigten auch in dem Fall, dass der Flächentarif darunterbleiben sollte. Er hoffe, dass die Arbeitgeberverbände und ihre Funktionäre dieses Signal in der aktuellen Tarifrunde wahrnehmen und ihre bisherige Blockadepolitik schnellstens beenden.

Im aktuellen Tarifkonflikt fordert die IG Metall für die bundesweit 3,6 Millionen Beschäftigten 8,0 Prozent. Die Arbeitgeber haben bislang 2,1 Prozent mehr Geld plus eine Einmalzahlung angeboten.

"Pallmann beweist, dass es durchaus weitsichtige Arbeitgeber gibt, mit denen tragfähige Kompromisse auszuhandeln sind", sagte Werner Cappel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Homburg-Saarpfalz. "Für die Arbeitnehmerhaushalte schafft das mehr Kaufkraft, die in der aktuellen Wirtschaftslage dringend notwendig ist, um den Binnenmarkt anzukurbeln. Mehr Geld in den Taschen der Arbeitnehmer bringt mehr Konsum und Nachfrage in die Region."

Quelle: ntv.de

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