Microsoft hat in seinem dritten Geschäftsquartal den Gewinn kräftiger gesteigert als erwartet. Zu verdanken hat das der weltgrößte Softwarehersteller unter anderem dem guten Start des neuen Betriebssystems Windows Vista. Der US-Markt honorierte die Zahlen mit einem nachbörslichen Plus von 3,5 Prozent.

Wie das Unternehmen mitteilte, verbesserte sich der Reinerlös in den drei Monaten bis Ende März um 65 Prozent auf 4,93 Mrd. Dollar. Der Umsatz wuchs um 32 Prozent auf 14,4 Mrd. Dollar. Darin inbegriffen ist die nachträgliche Verbuchung von Upgrade-Lizenzen für das neue Betriebssystem Windows Vista und das Programm Office 2007 aus dem zweiten Quartal. Mit beiden Kennzahlen übertraf der US-Konzern die Marktprognosen.

Für das kommende Geschäftsjahr 2007/2008 erwartet Microsoft einen Gewinn je Aktie von 1,68 bis 1,72 Dollar bei einem Umsatz von 56,5 bis 57,5 Mrd. Dollar. Hier rechnen Analysten mit einem Gewinn je Anteilsschein von 1,69 Dollar und einem Umsatz von 55,3 bis 59,6 Mrd.Dollar.

Branchenexperten zeigten sich mit den Ergebnissen zufrieden. "Es sieht sehr gut aus", sagte Analyst Andy Mielder von Edward Jones. "Das positive Quartal hat gezeigt, dass Vista einen guten Start hingelegt hat." Kim Caughey von der Fort Pitt Capital Group erwartet, dass Vista Ende 2007 noch deutlicher die Microsoft-Bilanz stärken wird.