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Regierung will Kröte schlucken Northern Rock an den Staat?

Die britische Regierung ist einem Zeitungsbericht zufolge bereit, die durch die US-Hypothekenkrise in Schieflage geratene Investmentbank Northern Rock zu übernehmen. Das Labour-Kabinett wäre widerstrebend zu der Erkenntnis gelangt, dass ein vorübergehender Staatsbesitz die einzige Möglichkeit sein könnte, einen Zusammenbruch der britischen Bank zu verhindern, schreibt der "Guardian".

Beim, die Option auf einen privaten Investor noch nicht ad acta zu legen, hätten sich die Minister in der Nacht zum Freitag darauf geeinigt, die Offerte des früheren Vorstandschefs der Abbey National Bank, Luqman Arnold, und die des bisher bevorzugten Bieters Virgin nun gleich zu behandeln, so die Zeitung. Grund sei die Befürchtung, Virgin-Chef Richard Branson werde Probleme haben, die Transaktion abzuschließen.

Die britische Regierung sei der Meinung, dass die Aussichten für einen schnellen Verkauf wegen der Probleme auf den weltweiten Finanzmärkten gehemmt seien, schreibt der "Guardian". Ein Sprecher des britischen Schatzamtes bestätigte der Zeitung lediglich, dass "alle Optionen offen" seien.

Auch die "Financial Times" berichtete ohne Angabe von Quellen, Northern Rock wolle beide Bieter nun gleich behandeln. Das Private-Equity-Unternehmen Olivant habe man dadurch überzeugen können, weiterhin am Bieterprozess teilzunehmen. Dieses hatte sich über die mangelnde Gleichbehandlung beschwert und gedroht, sich aus der Auktion zurückzuziehen.

Quelle: ntv.de

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