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Osteuropa hilft Pfleiderer hat neue Ziele

Wegen der Immobilienkrise in den USA hat der Möbelzulieferer und Holzverarbeiter Pfleiderer seine Jahresziele nach unten geschraubt. Der Umsatz werde 2008 zwischen 1,8 Mrd. Euro wie im Vorjahr und 1,9 Mrd. Euro liegen, präzisierte das Management. Das Ziel von 2 Mrd. hatte das Unternehmen aus dem bayerischen Neumarkt in der vergangenen Woche aufgegeben. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) will Pfleiderer den Vorjahreswert von 249 Mio. Euro übertreffen; bisher waren rund 300 Milo. angepeilt.

Im ersten Halbjahr 2008 stieg der Umsatz vor allem dank besserer Geschäfte in West- und Osteuropa um 3,5 Prozent auf 917 Milo. Euro. Der operative Gewinn von 119,5 Mio. Euro lag knapp unter dem Vorjahreswert von 121 Mio. Euro. Höhere Rohstoffkosten hätten das Ergebnis belastet, hieß es. Zudem sei der Spielraum für Preiserhöhungen eingeschränkt und bleibe es wegen der konjunkturellen Abkühlung in Europa auch. Trotzdem rechnet Pfleiderer im westeuropäischen Raum für den Rest des Jahres mit einer "sehr stabilen Ertragslage". In Osteuropa nehme der Wettbewerb in Polen zu, in Russland erwarten die Oberpfälzer weiter gute Nachfrage.

In Nordamerika kämpft Pfleiderer mit Umsatz- und Gewinnrückgängen und der Dollarschwäche. Durch die Produktionsverlagerung von Kanada in die USA und deutlich niedrigere Holzpreise will der Konzern zum Kostenführer werden und so seine Profitabilität steigern. Im dritten Quartal 2009 soll eine neue Fertigungslinie für Faserplatten an den Start gehen. Mit einem Marktumschwung in Nordamerika wird Ende nächsten Jahres gerechnet.

Quelle: ntv.de

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