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Zugriff auf VW-Aktien Porsche geht in die Spur

Der Sportwagenhersteller Porsche hat sich den Zugriff auf weitere 4,9 Prozent Stammaktien von VW gesichert, um von der Europäischen Union die Genehmigung für die Mehrheitsübernahme des Wolfsburger Autobauers zu erhalten. Porsche habe im Zusammenhang mit der Diskussion mit der EU-Wettbewerbskommission Verträge zum Erwerb von 4,92 Prozent der VW-Stämme abgeschlossen, sagte ein Sprecher am Mittwoch in Stuttgart.

Porsche gehe nun davon aus, dass die Beratungen mit der EU nun "zielführender" würden. Die formalen Vorgaben erfülle Porsche. "Wir sind weiter zuversichtlich, dass wir die Genehmigung zur Ausübung der Kontrolle bei VW erhalten", sagte der Sprecher. Porsche hält 30,6 Prozent der Stimmrechte an VW und strebt seit längerem die Übernahme der Stimmrechtsmehrheit an. Diesem Vorhaben müssen die EU und andere Kartellbehörden zustimmen.

Niedersachsen hält Anteil bei über 20 Prozent

Das Land Niedersachsen kaufte unterdessen weitere VW-Aktien, um seinen Anteil an dem Autobauer bei der strategisch wichtigen Marke von mehr als 20 Prozent zu halten. Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) teilte in Hannover mit, der Kauf von 500.000 VW-Aktien sei erforderlich gewesen, weil VW rund drei Mio. sogenannte Mitarbeiteroptionen ausgegeben habe. Falls alle Optionen realisiert würden, wäre der Landesanteil an VW auf unter 20 Prozent gefallen.

Dadurch hätte das Land die geltende Sperrminorität von 20 Prozent bei wichtigen Entscheidungen unterschritten. Durch den Zukauf der Aktien bleibe der Landesanteil bei über 20 Prozent.

Quelle: ntv.de

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