Der Deutschen Post machen die Finanzmarktkrise und ihre US-Expresssparte zu schaffen. Der operative Gewinn (Ebit) sei im ersten Quartal vor allem wegen Sonderaufwendungen bei der Postbank um 15 Prozent auf 851 Mio. Euro gesunken, teilte die Konzernführung mit. Der Konzerngewinn sank auf 407 Mio. Euro. Der Umsatz legte dagegen um 1,8 Prozent auf 15,7 Mrd. Euro zu. Die Express-Sparte mit dem defizitären US-Geschäft verbuchte einen Ebit-Rückgang um 32 Prozent auf 21 Mio. Euro. Der Aufsichtsrat will sich 28. Mai mit einem Sanierungskonzept für den Verlustbringer beschäftigen.

Die Post verfehlte mit den vorgelegten Zahlen die Erwartungen des Marktes. Analysten hatten im Schnitt bei einem Umsatz von 15,98 Mrd. Euro mit einem Ebit von 930 Mio. Euro gerechnet. Die Post betonte, sie sei sich der Unsicherheiten bei der Konjunktur bewusst und sehe "zu diesem Zeitpunkt" keinen Grund, von ihrer Jahresprognose abzurücken. Sie erwarte 2008 weiterhin ein Ebit von rund 4,2 Mrd. Euro vor Einmaleffekten.