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Mitten im Umbau Rote Zahlen bei Sony Ericsson

Der Handy-Hersteller Sony Ericsson ist im abgelaufenen Quartal in die Verlustzone gerutscht. Der Fehlbetrag belaufe sich auf 25 Mio. Euro nach einem Überschuss von 120 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, teilte die Gemeinschaftsfirma in London mit. Neben Währungseffekten machte der weltweit fünftgrößte Handy-Produzent Kosten aus dem Konzernumbau für die roten Zahlen verantwortlich.

Der Umsatz brach um zehn Prozent auf 2,81 Mrd. Euro ein. Wie im Vorjahr wurden 25,7 Mio. Mobiltelefone verkauft. Sony Ericsson setzt stärker auf den Absatz in Schwellenländern, wo billigere Handy-Modelle beliebt sind. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Gerät (ASP), eine wichtige Kenngröße für die Branche, sackte um 11 Euro auf 109 Euro ab.

Sony Ericsson steckt in einer großen Umstrukturierung, mit der die Mutterkonzerne das Unternehmen für den verschärften Wettbewerb rüsten wollen. Geplant sind Einsparungen in Höhe von 300 Mio. Euro, die ab der zweiten Jahreshälfte 2009 erreicht werden sollen.

Für das laufende Jahr äußerte sich Konzern-Präsident Dick Komiyama für die Branche zuversichtlich. Er rechnet mit einem weltweiten Absatzplus von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Treiber seien weiterhin Schwellenländer wie China und Indien. Mit seiner Erwartung zeigte sich Komiyama optimistischer als die Experten der Marktforschungsfirma Gartner, die am Donnerstag ihre Erwartung zurückgeschraubt hatten.

Quelle: ntv.de

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