Porno-Industrie ruft nach Staat "Sex sells" läuft nicht mehr
16.01.2009, 15:37 UhrDie deutsche Porno-Industrie ist wegen schrumpfender Umsätze scharf auf staatliche Finanzhilfe. "Wirtschaftliche Hilfe wäre sinnvoll", sagte Uwe Kaltenberg vom Bundesverband Erotik-Handel der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Die Branche bestehe vor allem aus kleinen und mittelständischen Betrieben, die finanzielle Hilfen gut gebrauchen könnten, etwa für Fortbildungen. Gerade die Filmproduzenten litten massiv unter der Konkurrenz aus dem Internet: "Der deutsche Pornofilm ist stark rückläufig."
Allerdings geht Kaltenberg nicht davon aus, dass die Politik dem Wunsch der Pornobranche nachkommt: "Die Rettung von Opel ist für eine Wahl eben besser als die Unterstützung von kleinen und mittelständischen Betrieben unserer Branche." Dem Verband gehören 365 Mitglieder an. Anfang Januar hatte in den USA die dortige Pornoindustrie nach Banken und Autofirmen ebenfalls staatliche Finanzhilfen von fünf Milliarden Dollar gefordert.
Quelle: ntv.de