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BenQ und kein Ende Siemens droht Klage

Der Insolvenzverwalter der zusammengebrochenen BenQ Mobile, Martin Prager, will Forderungen gegen deren ehemaligen Mutterkonzern Siemens notfalls vor Gericht durchsetzen. Die Gläubiger der früheren Siemens-Handysparte, die der Taiwaner BenQ-Konzern ein Jahr nach der Übernahme in die Pleite schickte, würden ihre Ansprüche weiter verfolgen, kündigte Prager an. Dazu zählten neben Forderungen gegen BenQ, die heute unter dem Namen Qisda firmiert, auch Ansprüche gegenüber Siemens.

Prager will nach eigener Auskunft zunächst mit Siemens verhandeln. Falls keine Einigung erzielt werde, werde die Insolvenzverwaltung bis Jahresende klagen. Die Forderungen bezifferte Prager nicht. Es handelt sich nach Informationen aus Branchenkreisen um einen Betrag über 100 Mio. Euro.

Die Gläubiger werfen Siemens insbesondere vor, die Bewertung der Handysparte bei der Übergabe an den Konzern aus Taiwan sei letztlich zu ihren Lasten gegangen. Die ehemalige Siemens-Tochter Infineon ist einer der wichtigsten Gläubiger. Siemens erklärte, sich Verhandlungen nicht zu verschließen.

Quelle: ntv.de

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