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500 Mio. Euro Schaden Teure Bahn-Streiks

Die wiederholten Lokführerstreiks bei der Deutschen Bahn (DB) haben der deutschen Wirtschaft nach einer Expertenschätzung Kosten in Höhe von rund 500 Millionen Euro eingehandelt. Dies hat der Vorsitzende des Vereins für Sozialpolitik, Friedrich Schneider, für das "Handelsblatt" berechnet. Der Schaden sei aus Sicht des Arbeitsmarktökonomen von der Universität Linz beträchtlich.

Gemessen am deutschen Bruttoinlandsprodukt von rund 2400 Milliarden Euro (2007) fällt die Summe allerdings gering aus. Auch im Verhältnis zu früheren Schätzungen ist die deutsche Wirtschaft eher glimpflich davongekommen: Im Sommer war zum Beispiel davon die Rede, dass jeder Streiktag bis zu dreistellige Millionenschäden anrichten könnte.

Ein Streiktag im flächendeckenden Güterverkehr habe die deutsche Volkswirtschaft zwischen 35 und 45 Millionen Euro gekostet, hat Schneider berechnet. Bei acht Tagen Streik im Schienengüterverkehr summiere sich der Schaden in diesem Bereich auf bis zu 360 Millionen Euro. Hinzu kämen Aufräumkosten und Kosten für die Wiederaufnahme der unterbrochenen Produktion. Zudem hätten an zehn Tagen die Lokführer im Nah- und Regionalverkehr gestreikt, an sieben Tagen im Fernverkehr. Die Fahrtausfälle im Nah- und Regionalverkehr könne man zwar vernachlässigen. Der Streik im Fernverkehr aber schlage mit etwa hundert Millionen Euro zu Buche, weil Konferenzen, Messen und andere Geschäftstermine hätten abgesagt werden müssen.

Quelle: ntv.de

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