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Streik in Südafrika VW in Schwierigkeiten

Durch den Streik im Werk in Uitenhage sei man nicht in der Lage, Exportaufträge für Länder in der asiatisch-pazifischen Region zu erfüllen, sagte der geschäftsführende Direktor von Volkswagen of South Africa, David Powels; die Ausstände in der Komponentenfertigung bezeichnete er als "absolut inakzeptabel". Am Donnerstag vergangener Woche hatte VW das Werk Uitenhage geschlossen, nachdem Mitglieder der Gewerkschaft National Union of Metalworkers of South Africa am Tag zuvor in den Ausstand getreten waren; VW hatte daraufhin die meisten der 4.000 Beschäftigten nach Hause geschickt.

Durch den Streik rechnet Volkswagen of South Africa inzwischen mit dem Schlimmsten: Wenn die Exportverträge verloren gingen, so Powels, müssten 36.000 Autos aus dem Plan für die Jahresproduktion für 2008 und darüber hinaus gestrichen werden. "Das ist schätzungsweise ein Drittel unserer Produktion. Wenn wir dieses Exportgeschäft verlieren, verlieren wir schätzungsweise 1.500 Stellen bei Volkswagen in Südafrika", so die ernüchternde Prognose des VW-Direktors.

Volkswagen produziert in Südafrika unter anderem immer noch den Golf I, der in Deutschland von 1974 bis 1983 vom Band lief. Als Neuwagen kostet der "CitiGolf" in Südafrika umgerechnet 7.000 Euro und ist damit einer der günstigsten Neuwagen des Landes.

Übrigens ist nicht nur Volkswagen in Südafrika von Streiks betroffen. In den vergangenen drei Monaten kam wiederholt auch bei anderen Auto- bzw. Autozulieferbetrieben, im Bergbau, bei Raffinerien sowie in Schulen und Krankenhäusern zu Arbeitsniederlegungen.

Quelle: ntv.de

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