Verdi bleibt hart Weitere Post-Warnstreiks
04.04.2008, 08:22 UhrIm Streit um Arbeitszeiten und Beschäftigungsgarantien bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag ihre Warnstreiks fortgesetzt. Am vierten Streiktag waren nach Gewerkschaftsangaben Hessen, Sachsen und Sachsen-Anhalt betroffen.
In Hessen rief die Gewerkschaft 1350 Mitglieder zur Arbeitsniederlegung auf. dadurch sollten 2,2 Millionen Briefe und rund 28.000 Pakete liegenbleiben. Betroffen sind unter anderem die Landeshauptstadt Wiesbaden und Teile Frankfurts sowie die Regionen Kassen, Fulda und Gießen. In Sachsen- und Sachsen-Anhalt sollen durch die Warnstreiks die Beförderung von 1,3 Millionen Briefen und rund 25.000 Paketen verhindert werden.
Verdi wehrt sich gegen die Erhöhung der Arbeitszeit für die noch 55.000 Beamten der Post von 38,5 auf 41 Stunden. Denn die Gewerkschaft befürchtet, dass dann auch die Arbeitszeit der 130.000 Tarifbeschäftigten verlängert wird. Im Fall von längeren Arbeitszeiten will Verdi zehn zusätzliche Urlaubstage für die Angestellten durchsetzen.
Bislang haben sie laut Post im Schnitt 30 Urlaubstage im Jahr. Die Gewerkschaft fordert zudem den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis zum 30. Juni 2011. Die Beschäftigungsgarantie bei der Post lief am 31. März aus. 2008 steht auch noch die Lohnrunde ins Haus.
Quelle: ntv.de