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Garantien zahlen sich aus WestLB stößt sich gesund

Die milliardenschweren Garantien ihrer Eigentümer haben der angeschlagenen WestLB im ersten Quartal 2008 auf die Sprünge geholfen. Das Geldhaus konnte durch Einmaleffekte im ersten Quartal vor Steuern einen Gewinn von 1,021 Mrd. Euro einfahren, wie die WestLB am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.

Die Bank hat riskante Investments an eine unabhängige Zweckgesellschaft übertragen und daraus einen Gewinn von 947 Mio. Euro erzielt. Bereinigt um diesen Übertragungsgewinn belief sich das Ergebnis vor Steuern auf 74 Mio. Euro - 60 Mio. Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr erwartet der neue WestLB-Chef Heinz Hilgert trotz Restrukturierungsaufwendungen "aus heutiger Sicht ein positives Ergebnis".

Die Bank bekräftigte erneut, ihre Kosten senken zu wollen. Die Niederlassung in Tokio, die Tochter WestLB Securities Pacific Limited, sowie Repräsentanzen in Peking, Seoul, Buenos Aires und Prag würden geschlossen, kündigte das Geldhaus an.

Die Eigner der Bank - allen voran das Land Nordrhein-Westfalen - bürgen mit bis zu fünf Mrd. Euro für riskante Investments der WestLB in einer Höhe von insgesamt etwa 23 Mrd. Euro. Die Finanzmarktkrise, Probleme im Eigenhandel und Bewertungsschwankungen der Investments hatten die Bank 2007 tief in die Verlustzone gerissen. Das Geldhaus hatte einen Verlust von 1,6 Mrd. Euro verbucht.

Quelle: ntv.de

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