Wissen

In selbstgemachter Knete Alaun ist gefährlich

Selbstgemachte Knetmasse aus Lebensmitteln kann Kinder nach Ansicht von Experten gefährden, wenn ihr sogenanntes Alaun beigemischt wird. "Alaun ist eine Chemikalie und hat in Kinderspielzeug nichts zu suchen", erklärte der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), Martin Schulz, in Berlin. Wer Knetmassen selbst herstellen wolle, sollte sich auf Lebensmittel als Zutaten beschränken.

Im Internet kursieren diverse Anleitungen, um aus Salz, Mehl, Öl und anderen Lebensmitteln Knetmassen herzustellen. Teilweise wird diesen Rezepturen Alaun, so genanntes Kaliumaluminiumsulfat zugesetzt. Wenn überhaupt, sollten Kinder nur unter Aufsicht von Erwachsenen mit alaunhaltigen Knetmassen spielen, damit sie nichts verschlucken, rät Schulz. Grenzwerte für eine gefahrlose Aufnahme von Alaun über den Mund seien nicht definiert.

Alaun ist eine kristalline Substanz, die schwach desinfizierend wirkt und die Knetmasse vor einem Befall mit Mikroorganismen schützen soll. Alaun wirkt zusammenziehend auf Schleimhäute und Haut. Vergiftungsanzeichen können unter anderem Brennen im Mund, Übelkeit, Erbrechen oder Schluckstörungen sein. Besondere Vorsicht ist geboten bei Kindern mit Hauterkrankungen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen