Über Sex in der Steinzeit ist bislang wenig bekannt. Jetzt gibt eine Ausstellung in Dresden Einblicke in das erotische Leben unserer Vorfahren. Unter dem Titel "100.000 Jahre Sex" zeigt das sächsische Landesamt für Archäologie vom 29. September an rund 200 Exponate aus diversen Museen, teilte der Veranstalter am Montag mit. Ob Liebeskult und -zauber, Fruchtbarkeit, Fortpflanzung, Prüderie oder ausgefallene Neigungen - jeder Besucher soll auf seine Kosten kommen.

Die Palette der Ausstellungsstücke reicht von prähistorischen Fruchtbarkeitssymbolen über antike Phalli, Amulette und Schmuck bis hin zu Darstellungen über den Liebesakt in allen erdenklichen Stellungen. Keuschheitsgürtel aus dem Mittelalter und alte Kondome geben Aufschluss über Sexpraktiken in den Zeiten vor der Aufklärung. Die Schau im Japanischen Palais in Dresden ist bis 8. Januar geöffnet.