Meistens unter sieben Stunden Jeder Zweite schläft zu wenig
20.06.2011, 16:43 UhrAcht Stunden Schlaf gelten als optimal. Die meisten Deutschen schaffen das aber nicht. Sie liegen höchstens sieben Stunden im Bett. Gerade die Jüngeren sind der Meinung, das sei zu wenig.

Richtig ausschlafen - das können die meisten Menschen nur am Wochenende.
(Foto: Konstantin Gastmann, pixelio.de)
Jeder zweite Deutsche findet, dass er nicht genug schläft. Das ergab eine Umfrage des Forsa-Instituts. 51 Prozent der Befragten hielten ihre durchschnittliche Schlafdauer demnach für zu gering, bei den Frauen waren es 54 Prozent, bei den Männern 49 Prozent. Bei den 18- bis 29-Jährigen gaben sogar 70 Prozent an, mehr Schlaf zu brauchen, bei den über 60-Jährigen waren es nur 25 Prozent.
Forsa hatte im Mai 1008 Menschen zu ihren Schlafgewohnheiten gefragt. Etwa zwei Drittel der Befragten schlief sechs bis sieben Stunden pro Nacht, bei 14 Prozent waren es vier bis fünf Stunden, bei 17 Prozent acht bis neun Stunden. Die Meisten schlafen schnell ein, 43 Prozent der Befragten brauchen dafür höchstens 15 Minuten. Ein knappes Viertel liegt bis zu einer halben Stunde wach, neun Prozent benötigten bis zu einer Stunde und vier Prozent noch länger.
Wenn sie nicht schlafen können, greifen rund 30 Prozent zum Buch, 25 Prozent schauen fern, 13 Prozent hören Musik. Etwa zwölf Prozent der Befragten sagten, sie wendeten "psychologische Verfahren" an, wie zum Beispiel Entspannungstechniken. Etwa neun Prozent nehmen Schlafmittel. Mehr als ein Drittel der Befragten "wartete einfach ab". Die Mehrheit der Befragten würde bei länger anhaltenden Einschlaf- oder Durchschlafstörungen einen Arzt aufsuchen, ein Drittel hielt das für überflüssig. Von den ostdeutschen Befragten gaben dies 47 Prozent, von den Westdeutschen 29 Prozent an.
Quelle: ntv.de, ino/AFP