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Mit Mondstaub behaftet Kamera von "Apollo 15" versteigert

Die Hasselblad Camera "Lunar Module Pilot" auf einem von der Galerie Westlicht in Wien zur Verfügung gestelltem Bild.

Die Hasselblad Camera "Lunar Module Pilot" auf einem von der Galerie Westlicht in Wien zur Verfügung gestelltem Bild.

(Foto: dpa)

Die einzige auf die Erde zurückgekehrte Kamera der Nasa-Mondmissionen 1969 bis 1972 ist in Wien für 660.000 Euro versteigert worden. Damit zahlt der telefonische Bieter - ein japanischer Geschäftsmann - wesentlich mehr als den ursprünglichen Schätzwert von 150.000 bis 200.000 Euro.

Die jetzt versteigerte Hasselblad-Kamera war einer von insgesamt 14 Fotoapparaten, die bei den Apollo-Missionen 11 bis 17 zum Einsatz kamen. Alle anderen Kameras wurden meist wegen ihres Gewichts zurückgelassen, um Platz für Gesteinsproben zu schaffen.

299 Aufnahmen

Peter Coeln vom Wiener Auktionshaus WestLicht sagte, die Kamera sei seines Wissens die einzige, an der Mondstaub haftet. Mit der Hasselblad 500EL "Lunar Module Pilot" machte der US-Astronaut Jim Irwin während der "Apollo 15"-Mission im Sommer 1971 auf dem Erdtrabanten 299 Aufnahmen. "Apollo 15" war die erste Mission mit einem Mondauto.

Hasselblad ist ein schwedischer Hersteller von Kameras und Scannern. Das Unternehmen, 1941 von Victor Hasselblad gegründet, hat seinen Sitz in Göteborg und baut nach eigenen Angaben "die besten Kameras der Welt".

Quelle: ntv.de, abe/AFP/dpa

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