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Viele klare Nächte in Chile Standort für Teleskop gefunden

So soll das Super-Teleskop mal aussehen.

So soll das Super-Teleskop mal aussehen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Europäische Südsternwarte (ESO) hat sich für Chile als künftigen Standort für das weltgrößte optische Teleskop entschieden. Das "European Extremely Large Telescope" (E-ELT) mit einem Spiegeldurchmesser von 42 Metern werde in 3060 Metern Höhe in der chilenischen Atacama-Wüste errichtet, teilte die ESO in München mit. Nach sieben Jahren Bauzeit soll das E-ELT im Jahr 2018 fertiggestellt sein und Forschern bislang ungeahnte Blicke auf das Weltall und seine Galaxien ermöglichen.

"Das Teleskop könnte unsere Wahrnehmung des Universums revolutionieren, so wie es Galileos Fernrohr vor rund 400 Jahren tat", teilte die ESO weiter mit. Der italienische Wissenschaftler Galileo Galilei hatte im Jahr 1609 ein Fernrohr zur Beobachtung des Himmels entworfen und der Astronomie zu bedeutenden Fortschritten verholfen.

Die Kosten des E-ELT werden auf rund eine Milliarde Euro geschätzt. Im Wettbewerb um den Standort waren neben Chile auch Spanien, Marokko, Südafrika und Argentinien. Nach Angaben de ESO fiel die Entscheidung für den Standort Chile wegen der guten Bedingungen für Astronomen in der Atacama-Wüste: Dort gibt es demnach durchschnittlich 320 sternenklare Nächte pro Jahr. Zudem habe die chilenische Regierung versichert, die Lichtverschmutzung - also die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen - in der Region um den Bauplatz in der Zukunft gering halten zu wollen.

Quelle: ntv.de, AFP

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