Der Todesstrafe entronnen Sudanesische Christin landet in Italien
24.07.2014, 12:29 Uhr
Lapo Pistelli (l.) und Matteo Renzi (r.) mit Mariam Ishak am Flughafen in Rom.
(Foto: dpa)
Mariam Ishak ist endgültig in Freiheit. Die sudanesische Frau, die nach der Auslegung der Scharia im Sudan zum Tode verurteilt wurde, hat das Land verlassen. Die 27-Jährige ist mit einer italienischen Regierungsmaschine in Italien gelandet. Im Fernsehen war zu sehen, wie die Frau mit ihrer Familie und dem italienischen Vizeaußenminister Lapo Pirelli in Rom ankam. Ishak soll einige Tage in Italien bleiben, bevor sie weiter in die USA fliegt. Berichten zufolge könnte sie vorher noch eine Audienz bei Papst Franziskus erhalten.
Es wurden keine Einzelheiten darüber genannt, was schließlich zu der Ausreise der Christin aus Karthum geführt hat. Sudanesische Behörden gaben bislang keinen Kommentar ab.
Ishak war im Mai zum Tode verurteilt worden, weil sie sich weigerte, sich zum Islam zu bekennen. Das Urteil hatte weltweit für Empörung gesorgt, auch weil sie zum Zeitpunkt der Verurteilung schwanger war. Ein Berufungsgericht hatte das Urteil dann aufgehoben, woraufhin sich die Frau in die US-Botschaft in Karthum flüchtete.
Quelle: ntv.de, fma/rts/dpa