Sport

Geldstrafen für Krawall im Stadion Fußballklubs müssen zahlen

Zündeleien und Randale von Fans kosten Fußballvereine Tausende Euro. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verurteilt die Klubs aus Nürnberg, Bayern, Hannover, Berlin und Braunschweig zu Geldstrafen - teils in sechsstelliger Höhe.

Hannover-96-Fans brennen bengalische Feuer ab.

Hannover-96-Fans brennen bengalische Feuer ab.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der 1. FC Nürnberg ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen  zu einer Geldstrafe von 100.000 Euro verurteilt worden. Auch etliche andere Klubs müssen Geldstrafen zahlen. Im Falle Nürnbergs ahndet der DFB unter anderem Fan-Attacken nach dem Pokal-Achtelfinale gegen den Zweitligisten Greuther Fürth im Dezember. Bei der Niederlage des Erstligisten hatten nach Spielschluss mehr als 100 Nürnberger Fans den Innenraum gestürmt und Anhänger der Gäste attackiert. Vier Ordner wurden leicht verletzt.

"Der 1. FC Nürnberg hat das Urteil so akzeptiert und geht nicht in Berufung", erklärte Sportchef Martin Bader. Der DFB-Kontrollausschuss habe dem Verein auch einen Teilausschluss seiner Fans bei einem Heimspiel angedroht. "Der wirtschaftliche Schaden ist hoch und trifft uns empfindlich. Dennoch war es uns wichtig, einen Ausschluss unserer Fans zu verhindern", sagte Bader.

Bengalische Feuer, Rauchkörper, Böller

Für das Fehlverhalten einiger seiner Fans muss auch der FC  Bayern München zahlen. Das Sportgericht verhängte eine Strafe von11.000 Euro. Bayern-Fans hatten in der Nachspielzeit des Spiels bei Borussia Mönchengladbach am 20. Januar ein bengalisches Feuer sowie ein Böller gezündet. Vor dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg am 18. Februar zündeten die Anhänger des Rekordmeisters eine Rauchbombe und in der 53. Minute der Begegnung ein bengalisches Feuer. Hinzu kommen zwei bengalische Feuer und mehrere Rauchkörper am 8. Februar vor dem Viertelfinalspiel im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart.

Das Sportgericht verurteilte zudem Hannover 96 zu 7500 Euro Geldstrafe. Die Anhänger der Niedersachsen hatten in drei Spielen Bengalische Feuer und Rauchkörper gezündet: in der Partie am 20. Januar bei Borussia Mönchengladbach, beim SC Freiburg am 18. Februar und im DFB-Pokal-Viertelfinale am 8. Februar. Wegen ähnlicher Vorfälle im Spiel am 4. Februar bei Hertha BSC Berlin und am 11. Februar beim FSV Mainz muss Hannover 7500 Euro bezahlen. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern der eigenen Fans im Stadion hat auch Zweitligist Eintracht Braunschweig eine Strafe von 8000 Euro eingebrockt. Anhänger hatten am 5. Februar während des Spiels bei Eintracht Frankfurt wiederholt sogenannte Pyrotechnik gezündet. Die Vereine akzeptierten die Entscheidung des Gerichts. Die Urteile sind damit rechtskräftig.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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