Betrogen oder nicht? Rekordschwimmerin weist Vorwürfe zurück
11.09.2013, 22:19 Uhr
Diana Nyad beim Training in Key West, Florida.
(Foto: REUTERS)
Diana Nyad versucht immer wieder ohne Hilfsmittel von Kuba nach Florida zu schwimmen - und scheitert jedes Mal. Erst im fünften Anlauf gelingt der Rekordversuch. Doch nach der Erfüllung ihres Lebenstraums muss sie sich gegen Zweifler wehren.
Nach ihrem Schwimmrekord, bei dem sie die Strecke von Kuba bis nach Florida ohne Hilfsmittel zurücklegte, hat sich Diana Nyad gegen Skeptiker zur Wehr gesetzt. Zahlreiche Profi-Schwimmer hatten behauptet, dass sie die rund 170 Kilometer lange Strecke in den knapp 53 Stunden nicht allein hätte schaffen können. Sie sei von einem Boot gezogen worden oder zwischendurch sogar an Bord gegangen, hieß es Medien zufolge. Auch eine Phase von sieben Stunden, in der die 64-Jährige weder gegessen noch getrunken haben soll, rief Zweifler auf den Plan.
Ihr Rekord sei "makellos", stellte die US-Amerikanerin klar. "Habe ich nicht etwas Glück verdient, nachdem ich so viel Pech gehabt habe?", fragte Nyad im Interview des Senders NBC. Viermal war die Schwimmerin gescheitert, bevor ihr Lebenstraum wahr wurde und sie die Strecke schaffte. Günstige Meeresströmungen hätten ihr in die Karten gespielt.
Die Langstreckenschwimmerin aus Los Angeles war von der kubanischen Hauptstadt Havanna gestartet. Von einem Begleitboot aus versorgte eine 35-köpfige Crew Nyad mit Wasser und Nahrungsmitteln. An Bord waren neben Ärzten auch Taucher, die das Meer regelmäßig nach Haifischen absuchten. Ihr einziger Schutz am Körper diente zur Abwehr giftiger Quallen. Sie galt in den 1970er Jahren als beste Langstreckenschwimmerin der Welt.
Quelle: ntv.de, dpa