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"Projekt Placeholder" enthüllt "Outlaws" und "Assassin's Creed"?! Die Überraschung kommt aus Mainz

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Die Anno-Serie gibt es bereits seit 26 Jahren.

Die Anno-Serie gibt es bereits seit 26 Jahren.

(Foto: Ubisoft)

In Los Angeles werden im Sommer regelmäßig von Entwicklern neue Videospiele vorgestellt. Ubisoft setzt dabei auf international bekannte Zugpferde. Die eigentliche Überraschung ist ein Spiel, das in Deutschland entwickelt wird.

Das Jahr 2024 ist für Spieleentwickler Ubisoft gut gestartet, es könnte noch besser werden. Auf der Ubisoft Forward in Los Angeles wird der Großangriff eingeleitet - mit zwei Triple-A-Titeln und einem Gameklassiker aus Deutschland.

Mit "Prince of Persia: The Lost Crown" gelang den französischen Entwicklern im Frühjahr ein Überraschungserfolg. Überraschend, weil die Fangemeinde auf ein anderes Spielegenre gehofft hatte, der Sidescroller mit kniffligen Parcours-Passagen, Rätseln und fordernden Bosskämpfen aber dennoch begeistern konnte. Bei der Ubisoft Forward in Los Angeles sollten Fans des persischen Prinzen aber auf ihre Kosten kommen: Der Spieleklassiker "Prince of Persia: Sands of Time" wird neu aufgelegt.

Bei Ubisoft stehen zwei Schwergewichte im Fokus. Mit "Star Wars: Outlaws" hat man die Rechte an einem gigantischen Franchise, geht aber nicht den üblichen Weg mit Jedi-Rittern und Lichtschwertkämpfen. Als Gaunerin Kay Vess reisen Zocker an den Rand der Galaxie und wollen das eine große Ding durchziehen. Dass der ungewöhnliche Ansatz in einer Open World Potenzial hat, konnte ntv.de bereits in Los Angeles antesten. Den nötigen Star-Wars-Charme hat "Outlaws" in jedem Fall.

Auch mit dem neuen "Assassin's Creed: Shadows" setzt Ubisoft auf eine Umsetzung, die in den letzten Jahren eigentlich immer ein Erfolg war. Der neue Titel der Serie spielt im feudalen Japan. Titel wie "Ghost of Tsushima" oder "Nioh" von anderen Entwicklern waren auf diesem Territorium bereits erfolgreich, Ubisoft schaut für "Shadows" auch ein wenig nach Hollywood. Mit "Shogun" hat Streamingdienst FX eine Erfolgsserie geschaffen, in der japanische Tradition und Kultur auf westliche Einflüsse in Form von Missionaren und Handelsimperien treffen. Und ähnlich macht es auch "Shadows".

Alles für den römischen Frieden

Das Spiel konzentriert sich auf den klassischen AC-Ansatz: der Jahrtausende alte Kampf zwischen der Assassinen-Bruderschaft, die für Frieden und Freiheit kämpft, und dem Templer-Orden, der Frieden durch Kontrolle anstrebt. Spannend ist der Blick auf die Protagonisten: Naoe, ein weiblicher Ninja, und Yasuke, ein afrikanischer Samurai, der von der gleichnamigen historischen Figur inspiriert wurde. Die beiden Charaktere haben einen einzigartigen Spielstil, der es ermöglicht, die Quests auf verschiedene Arten anzugehen. Yasuke löst Aufgaben mit brachialer Gewalt, Naoe ist eine schleichende Auftragskillerin.

Die eigentliche Überraschung kommt aber aus Mainz - besser gesagt, von den dort ansässigen Ubisoft-Studios. Für 2025 wurde "Anno 117: Pax Romana" angekündigt, das in der Karnevalshochburg entwickelt wird. Entsprechend humoristisch und a lá Monty Python wurde der erste Trailer inszeniert:

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Die Anno-Serie gibt es bereits seit 26 Jahren und ist eine beliebte Wirtschaftssimulation. Im bevorstehenden Titel geht es zeitlich gesehen ins Römische Reich. In "Anno 117" wird man entsprechend zum Statthalters bzw. Statthalterin und muss das wirtschaftliche Wachstum und den Wohlstand einer Provinze sichern. Die Spieler können dabei auswählen, ob sie über zivilisierte Römer oder Römerin herrschen oder einen der rauen keltischen Stämme.

Der Titel profitiert auch kräftig von der Games-Förderung in Deutschland. 5,7 Millionen Euro investierte das Wirtschaftsministerium bereits 2023 in die Entwicklung eines noch unbekannten Spiels. "Projekt Placeholder" war damals der Name. Der Standort Mainz zwar bekannt - und nun ist klar, dass sich Fans auf ein neues Anno freuen dürfen.

Quelle: ntv.de

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